Kindern Gott näher bringen

Kinder und Gott
Kindern Gott näher bringen. "Mama! Wer ist eigentlich der liebe Gott? Hat die Oma im Himmel eigentlich Flügel? Und komme ich wirklich in die Hölle, wenn ich eine Ninjago-Karte im Laden stehle?

Kindern Gott näher bringen

“Mama! Wer ist eigentlich der liebe Gott? Hat die Oma im Himmel eigentlich Flügel? Und komme ich wirklich in die Hölle, wenn ich eine Ninjago-Karte im Laden stehle? 🙂

Hierbei handelt es sich tatsächlich um Original-Fragen meiner Kinder. 

Ich möchte meinen Kindern Gott näher bringen.

Kinder und Gott. Kinder und der Glaube. 

Für mich ist es wirklich sehr wichtig, meine Kinder auf gute Art und Weise an den Glauben heranzuführen.

Kinder und Gott
Mick hat Jesus gemalt

Ich möchte meinen Kindern Gott näher bringen

Weniger wichtig dabei, sind mir die Werte der verschiedenen Religionen.  Deren Inhalte bekommen sie bereits in der Grundschule vermittelt. Das ist gut so, aber auch ausreichend. 

 

Kinder, Religionen und der liebe Gott. Altmodisch oder noch immer aktuell?

Die Welt hat sich geändert. In Zeiten von Digitalisierung, Bildungsdünkel, Netflix und Schönheitswahn – immer höher, schneller und weiter – bleibt für meinen Geschmack zu wenig Platz für Gott. Besonders für Kinder.

Auch in Gesprächen mit anderen Eltern, scheint jedes Thema eine Berechtigung, einen Platz zu haben. Uber Gott oder den Glauben, wird jedoch nie gesprochen. 

Ich muss gestehen, dass, obwohl mein Glaube einen großen Stellenwert in meinem Leben hat, ich so gut wie gar nicht darüber spreche. Das ist irgendwie eine Sache nur für mich. Ich habe das Gefühl, das andere es nicht verstehen würden und mich als nur noch kauziger sehen würden, als ich es eh schon bin. 🙂

Gläubig oder nicht. Sobald unsere Kids in die Kita oder Schule kommen, kommen sie irgendwann mit dem Thema “Gott” in Berührung. Und das wirft natürlich Fragen auf, wie: “Wer ist Gott? Wie sieht Gott aus? Wo wohnt der liebe Gott? Trägt Gott einen Bart? Hat Gott Flügel?”

Kinder und Gott
Die erste heilige Kommunion vom meiner Tochter Matea

So war Religion in meiner Kindheit

Ich hatte als Kind diesen typisch oberflächlichen, von meinen Eltern initiierten, Glauben. Ich besuchte eine erzkatholische Mädchenschule. Eine meiner Erfahrungen die ich hier mitnehmen durfte war: 

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.

Als Kind wußte ich vieles noch nicht richtig einzuschätzen. Wie auch. Man geht davon aus, dass die Dinge so sind, wie sie sind und auch so sein müssen. Hinterfragt wurde nicht, da man auch Respekt vor der katholischen Kirche hatte. Rückblickend gesehen, war die Lehre und der Spirit, welche uns die Klosterschwestern an der Schule vermittelten, alles andere als heilig. Eher scheinheilig.

Aber das war nur meine kleine Erfahrung und wie immer, darf man nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt hier zahllose bessere Beispiele und viele schöne Erlebnisse mit entsprechenden Schulen. 

Sonntags ging es in die Kirche. Verstanden habe ich nie etwas von dem, was der Pfarrer da vorne sang und erklären konnte es mir auch niemand.

Aber ich fand Gott schon damals gut, ganz instinktiv und wusste schon als Kind, dass es da jemanden gibt, der die Welt zusammenhält. Nur war mir noch nicht klar, wie alles miteinander verbunden ist.

Meine Eltern waren katholisch, haben mich aber nie zu irgendetwas gedrängt. Das Thema Gott hat mich bereits als Kind beschäftigt, ich hatte viele Fragen, welche aber nie zu meiner Befriedung geklärt werden konnten. 

Gott hat mich mein ganzes Leben begleitet, so richtig intensiv wurde das Interesse dafür jedoch erst als junger Erwachsener. Auslöser war, wie bei so vielen, eine Lebenskrise. Keine Bagatelle, aber auch keine Tragödie. Aber mir war klar, das etwas geändert werden musste.

Ich war neugierig und wissbegierig und las alles, was mir zwischen die Finger kam. Eine Erklärung musste her. Eine Lösung, weshalb alles so war, wie es war. 

Ich las und informierte mich über Themen wie Bewusstsein, Nahtoderfahrungen, Neuroplastizität, Quantenphysik, Gefühle, die Macht unserer Gedanken und Meditation – um nur einige zu nennen. 

Ich wollte verstehen, wie die Welt funktioniert. Fernab von Religionen. Ich bin kein großer Fan von Religionen. Von Doktrinen. 

Und so habe ich mir mit der Zeit mein eigenes Bild geschaffen. Meine Idee, wie die Welt funktionieren könnte! Und ich glaube fest daran …

Es liegt mir fern, meine Kinder von meiner Idee von Gott und dem Glauben zu überzeugen. Ich möchte sie nur inspirieren und einen möglichen Weg aufzeigen. Wohin sie diesen Weg dann weitergehen, soll ganz bei ihnen liegen. 

Glaube kann so schön sein!

Ich glaube nicht, dass jemand besser oder religiöser ist, wenn er jeden Tag betet oder Sonntags mit gestärktem Hemd in die Kirche geht. Jeder hat einen anderen Weg Gott zu finden. Und keiner ist dabei besser, keiner schlechter.

Manche finden Gott beim Wandern in den Bergen, andere beim Meditieren, wiederum andere bei einem Cocktail am Meer mit Sonnenuntergang.

Frei nach dem Dalai Lama ist meine Religion sehr einfach: Liebe! 🙂 Alles besteht aus Liebe. Einfach alles um uns herum besteht aus Atomen, Molekülen, Quarks und Tetraquarks. 

Ich versuche es auch beim Glauben einfach zu halten und diesen in dieser Einfachheit meinen Kindern näher zu bringen. 

Mir geht es darum, meinen Kindern Werte zu vermitteln. Werte die sich übrigens in allen Religionen widerspiegeln. 

Werte wie Mitgefühl, Respekt ALLEN Menschen gegenüber und natürlich Liebe! Es geht immer nur um die Liebe im Leben. Und um nichts anderes! Das sage ich meinen Kindern ganz oft. Das Leben ist kein Kampf. Es sollte nicht anstrengend und beschwerlich sein. Sorgen gehören dazu, aber nur kurz, da sie eh nichts bringen!

Es geht darum glücklich und dankbar zu sein, sich selbst zu lieben und sein Innerstes zum Ausdruck zu bringen. 

Die Party ist hier auf Erden. Genau jetzt! Später wird nur noch Halleluja auf irgend einer Wolke gesungen. 🙂

Ist Religionsunterricht an Schulen noch zeitgemäß?

Kinder und Gott
Das Haus Gotte. Auf jeden Fall gemütlich 🙂

Für mich ein klares JA! Aber die Themen.  Junge, Junge. Die Themen sind echt ein Ding! Das dort zu Lernende lässt in regelmäßigen Abständen meine Fußnägel noch oben drehen. 

Es werden irgendwelche obskuren Verse aus der Bibel rezitiert, die wirklich kein Mensch versteht. Unsere Kinder sicherlich nicht! Die biblische Geschichte “Jona und der Wal” zum Beispiel, ist scheinbar sehr beliebt im Religionsunterricht. Auch die 10 biblischen Plagen. Blut, Frösche und Viehpest. What??

Bringt man damit Kindern Gott näher? Neee! 

Es müssen die 10 Gebote im original Wortlaut! auswendig gelernt werden. Versteht mich bitte nicht falsch. Die 10 Gebote haben eine universelle Gültigkeit, aber sie sollten für unsere Kleinen kinderfreundlich dargestellt und erklärt werden. So bringt das nichts und vermitteln unter Umständen sogar etwas falsches.

Zum Beispiel das 2. Gebot: Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

Bringt man damit Kindern einen liebenden Gott näher? Neee!

Und dennoch kam es mir nie ernsthaft in den Sinn, meinen Kindern den katholischen Religionsunterricht zu verwehren. Wenn wir nämlich Glück haben, gibt er den Kindern, trotz Heuschrecken-Plage, eine gewisse religiöse Grundlage. Ein Fundament, auf das sie später selbst erbauen können was sie möchten. 

Moderne Schulen müssten ganzheitlich bilden. Eine schöne Idee, nicht wahr? Dänemark lebt es uns hier schon ein wenig vor.

Ja, die glücklichen Dänen haben Empathie als Schulfach eingeführt. Ob man Mitgefühl lernen kann ist fraglich. Aber ich finde es trotzdem gut, dass ein Bewusstsein, bereits bei Kindern, dafür geschaffen wird. Es ist gut, Kindern Gott näher zu bringen

Fehlende Schulfächer sind: 

  • Empathie
  • Mentaltraining
  • Quantenphysik
  • Nächstenliebe
  • Tier- und Pflanzenlehre
  • Energielehre
  • Mutlehre 🙂
Kinder und Gott
Meine Lieben …

Und wer zur Hölle ist denn nun eigentlich Gott? 

Darauf müssen meine Kinder ihre eigene Antworten finden.

Ich sage ihnen meist, dass Gott überall ist. In jeder schönen Blume, jedem Sonnenstrahl, unter jedem Stein und ebenso in uns selbst. 

“Hä?? Wie jetzt, überall??” Klar, noch schwierig  zu verstehen für Kids. Deshalb sitzt unser Gott auch noch immer im Himmel auf einer Wolke, bärtig und mit Heiligenschein. Natürlich mit unserer Uri an seiner Seite und unserer verstorbenen Hamsterdame Cookie. 🙂

Dort leben, lieben und singen sie Halleluja – tagaus tagein. 🙂

Ich freue mich schon jetzt darauf, meinen Kinder Gott näher zu bringen. Sie auf ihren Weg begleiten zu dürfen und dabei zu unterstützen, Antworten auf ihre Fragen zu finden. 

Kinder und Gott
Gott in der Natur finden? Wieso nicht!

In diesem Sinne, alles Liebe

Irina 

 

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