5 effektive Achtsamkeitsübungen für Mütter
Der Alltag von Müttern ist mehr denn je geprägt von Terminen, Aufgaben und Fristen, die möglichst schnell erledigt werden sollen.
Unser Gedankenkarussell möchte einfach nicht zum Stillstand kommen, egal wie sehr wir uns auch bemühen. Gefangen in den eigenen Gedanken, sind wir Mütter oft nicht in der Lage, im Hier und Jetzt zu sein. Den Moment zu genießen, der doch so wertvoll wäre.
Wir essen, während wir arbeiten, korrigieren Hausaufgaben während wir E-Mails schreiben und haben keine Zeit zum duschen.
Unser Gedankenkarussell können nur wir selbst stoppen
Wir denken zu viel, sorgen uns zu viel, suchen und wünschen uns zu viel.
Wir Mamas haben im stressigen Alltag die Fähigkeit verloren, in uns hinein zu hören. Wir denken einfach nicht daran, dem Hier und Jetzt unsere volle Aufmerksamkeit zu schenken.
Wir übersehen das bezaubernde, glückliche Lächeln unseres Teenager-Mädchens, wir haben keinen Blick für die Schönheit unserer Umgebung und sind nicht dankbar dafür, dass wir einfach nur hier sind und es uns gut geht.
Gilt die Maxime höher, schneller, weiter nun also auch bei uns Mamas? Ich denke ja.
Überforderung, Stress und Burn-out können die Folgen sein.
5 effektive Achtsamkeitsübungen für Mütter können euch dabei helfen, wieder mehr bei euch selbst zu sein. Ruhiger und bewusster zu werden.
5 effektive Achtsamkeitsübungen für Mütter
# Innehalten
Während eines vollgepackten und stressigen Tages sorgt ein bewusstes Innehalten dafür, die nötigen Kraft zu tanken und unmittelbar zur Ruhe zu kommen. Versucht euch diese Lücken der Ruhe, wenn auch nur für eine Minute, im Alltag zu nehmen. Nehmt eine für euch angenehme Position im Sitzen oder Stehen ein und beobachtet wie euer Atem fließt. Nehmt euren Körper dabei ganz bewusst war. Beobachtet eure Gefühle dabei, ohne sie zu bewerten. Diese kleine Aufgabe bedarf anfänglich vielleicht etwas Übung, wird jedoch mit der Zeit einfacher.
# Bewusst Gehen
Gehen ist ein automatischer Prozess, den wir kaum noch bewusst wahrnehmen. Die Zeit des Gehens können wir jedoch dafür nutzen, unsere Gedanken zu sammeln und auf das Wesentliche zu besinnen. Nehmt bewusst war, wann eure Füße den Boden berühren und welche Muskeln sich dabei an- und entspannen. Achtet auf das Tempo. Werdet schnell oder langsamer.
Diese einfache kleine Meditations-Übung im Gehen ist höchst effektiv und hilft dabei, unser Gedankenkarussell für eine gewissen Zeit zum Stehen zu bringen.
Ihr bringt euch dabei auf ganze einfache Art und Weise ins Hier und Jetzt und lasst gezielt Entspannung eintreten. 🙂
# Bewusst atmen
Plant für diese Übung etwa 15 Minuten ein. Ich bin auf die kleine Atem-Meditation bereits in einem früheren Beitrag eingegangen. Setzt euch mit geschlossenen Augen aufrecht hin und beobachtet euren Atem. Spürt wie er kommt und geht. Fühlt es in eurer Nase und dem Bauch. Wie fühlt es sich an, wenn sich euer Bauch dabei hebt und senkt. Die Bauchatmung ist für diese Übung zu empfehlen. Auch hier können wir von unseren Kindern lernen, die diese Form der Atmung in der Regel praktizieren.
Lasst das dabei eintretende Gefühl der Achtsamkeit zu und versucht dieses mit in euren Alltag zu transferieren.
# Achtsames Essen
Achtsamkeit kann auch ganz einfach beim Essen trainiert werden. Spürt in euch hinein. Habe ich wirklich Hunger oder nur Appetit? Wie geht es mir gerade. Bin ich gestresst und in Eile oder bin ich willens in Ruhe zu genießen.
Betrachtet das Essen, wie es aussieht, die Farben. Bedenkt, wie gut es für euren Körper ist. Riecht daran und nehmt bewusst war, wie ihr es zum Mund führt.
Kaut bewusst und langsam. Ausnahmsweise nicht schlingen, liebe Mamas! 🙂
Wie fühlt sich euer Körper nach dem Essen an? Seid ihr satt und happy?
Diese kleine Übung hilft uns dabei bewusst zu essen und ein Bewusstsein für Lebensmittel zu schaffen.
Im hektischen Alltag konsumieren wir oft nur ein schnelles Brötchen zwischen Tür und Angel, ohne wirklich wahrzunehmen, was wir da eigentlich zu uns nehmen und übersehen dabei leicht unser natürliches Sättigungsgefühl.
# Dankbarkeit
Diese Übung eignet sich besonders für abends, kurz vor dem Schlafengehen. Sie dient dazu, den verstrichenen Tag bewusst zu reflektieren. Überlegt für welche Ereignisse, Menschen oder Dinge ihr dankbar sein könnt Denkt gut darüber nach und fühlt sie bitte auch. Die Gefühle dabei, sind ebenso wichtig, wie das darüber nachdenken.
Seid dankbar! Seid dankbar! Seid dankbar!
Das Ganze wird euch ein Lächeln ins Gesicht zaubern und erhöht die Aufmerksamkeit für die schönen Dinge, die uns im Alltag begegnen.
Ich wünsche für uns Mamas, dass wir uns bewusste Inseln der Aufmerksamkeit und Ruhe in unserem Alltag bauen. Und wenn es anfänglich nur Minuten sind. Alles hilft.
Denn nur wenn es uns gut geht und wir uns glücklich fühlen und ausgeglichen sind, haben wir die Möglichkeit, dieses Bewusstsein auch an unsere Kinder und Mitmenschen weiterzugeben.
In diesem Sinne, alles Liebe
Irina
In diesem Sinne, alles Liebe
Irina