20 Dinge, die ich meinen Kindern mit auf den Weg geben möchte
Was ist wirklich wichtig im Leben? Was würde ich meinem 20-jährigen ICH gerne sagen wollen. Welche Ratschläge hätte ich? Ehrlich gesagt, bin ich selbst gespannt auf die Antworten.
20 Dinge, die ich meinen Kindern mit auf den Weg geben möchte
Was ist wirklich wichtig im Leben? Was würde ich meinem 20-jährigen ICH gerne sagen wollen? Welche Ratschläge hätte ich? Tipps, die ich auch meinen Kindern geben möchte.
20 Dinge, die ich meinen Kindern mit auf den Weg geben möchte.
Ehrlich gesagt, bin ich selbst ziemlich gespannt auf die Antworten. 🙂
# Mach das, was dich wirklich glücklich macht!
Meine Kids erzählen mir regelmäßig, was sie mal werden wollen, wenn sie groß sind. Maler, Sportler und Diamantensucher. Ich finde grundsätzlich all ihre Ideen großartig! – Hauptsache es macht sie glücklich. Denn sonst macht es nur wenig Sinn.
Wenn du dein Leben mit Dingen verbringst, die dich nicht glücklich machen, wird es deinem Leben, früher oder später, an Sinnhaftigkeit fehlen.
Beschließe glücklich zu sein!
Mach das, was sich nicht wie Arbeit anfühlt, etwas für das du brennst. Mach deine Leidenschaft, das wofür du wirklich hier bist, zu deinem “Beruf”.
Dann wird sich eure Arbeit nie als Arbeit anfühlen.
“Ja, und wer bezahlt die Rechnungen? Kind, du musst dir doch etwas suchen, das sicher ist und wovon du Leben kannst.”
Glaub mir, wenn man etwas tut, was man super gerne macht, etwas was einem ganz easy von der Hand geht, dann kommt das Geld, und alles andere, von ganz alleine zu einem. 🙂
# Sei achtsam und im Jetzt
Es muss nicht immer höher, schneller und weiter sein. Ich hoffe, dass du nicht mal von meterhohen Klippen springen musst, um dich zu spüren und kurz glücklich zu fühlen.
Sei für die kleinen Dinge im Leben dankbar, schenke ihnen Beachtung und mache im Idealfall Großes daraus. Das kann spannender und erfüllender als jeder Base Jump sein.
Sei im Jetzt. Das Leben voll auszuschöpfen bedeutet, ganz im gegenwärtigen Augenblick zu sein. Einen anderen Moment haben wir nicht zur Verfügung. Das Gestern ist vorbei und das Morgen ist ungewiss.
Das Problem dabei ist, dass unsere Kultur die Gegenwart herunterspielt und meist zukunftsorientiert ist:
“Spare für die Zukunft! Denk and die Folgen! Sei nicht so hedonistisch! Denk an deine Rente!”
Und vor lauter Planung der Zukunft, vergessen wir das Jetzt. Wir suchen das Glück im Morgen und verpassen es somit immer und immer wieder.
Nutze die Gelegenheiten und schiebe sie nicht auf. Pack dein Glück am Schopf. JETZT und HIER!
# Mach Fehler!
Fehler machen ist erlaubt. Dann wer keine Fehler macht, hat es noch nicht einmal versucht. Mach Fehler, scheitere, aber falle nach vorne und nie zurück. Bleib daran und versuche es erneut.
Kleine Kinder haben bereits intuitiv verstanden, was Misserfolg bedeutet. Sie krabbeln, stehen auf und fallen hin. Sie bleiben aber nicht am Boden liegen, sondern versuchen es immer und immer wieder. Ganz ohne Frustration und Selbstzweifel. Und warum? Weil sie bereits wissen, dass Scheitern zum Leben dazugehört.
Weißt du, wieviele große Persönlichkeiten ihren Erfolg dem Verfehlen zu verdanken haben?
Thomas Edison unternahm fast 9000 Versuche, bis er die Glühlampe zur Marktreife entwickelt hatte. Nach dem 1000. Versuch sprach ein Mitarbeiter vom Scheitern.
Edison erwiderte »Ich bin nicht gescheitert. Ich kenne jetzt 1000 Wege, wie man keine Glühlampe baut.«
Sei ein Edison. Sei ein Erfinder, der die Welt verändern möchte. Brenne für etwas. Edison hatte die richtige Einstellung zu seinen Rückschlägen. Er hat daraus gelernt, hat überlegt, was er beim nächsten Mal anders und besser machen muss, um seinem Ziel wieder etwas näher zu kommen.
Einfach so aufgeben ist keine Option! 🙂
# Sei mutig!
Ein Sparbuch. Ein Bausparer. Ein sicherer Job. Ein anständiger Partner. Nicht zu weit nach oben klettern. Nicht so schnell! Pass auf, wenn du über die Straße gehst. Skateboarden? Nee – Minigolfen ist schön!
Die Liste der vermeintlich sicheren Dinge und Ratschläge meiner Eltern, ließe sich noch lange weiterführen.
Eines wusste ich aber immer: Meine Eltern gaben mir ihre Ratschläge nach bestem Wissen und Gewissen. Sie waren ehrlich und kamen aus tiefstem Herzen. Es waren die besten Lehren, die sie mir zu diesem Zeitpunkt hätten geben können. Und grundsätzlich sind sie ja auch gar nicht so verkehrt – Minigolfen ist ja auch toll! 🙂 Für all ihre Tipps bin ich sehr dankbar.
Da ich mit diesem präsenten Sicherheitsdenken erzogen wurde, fällt es mir bei meinen Kinder nicht immer leicht, loszulassen, ihnen mehr zuzutrauen. Zwar weiß ich, wieviel sie können, ich habe aber das unbewusste Bedürfnis, sie durch vermeintliche Sicherheit zu beschränken.
Werft euch ins Abenteuer!
Ich sollte viel öfter sagen: Macht einfach! Werft euch ins Abenteuer und pfeift auf Routine! Seid mutig! Traut euch Dinge zu! Probiert Neues aus!
Macht vor allem eure eigenen Erfahrungen und lebt nicht die, der anderen.
Habt einen Plan A den ihr konsequent verfolgt und keinen Plan B, auf den ihr zurückfallen könnt. Seid nicht zu sehr auf Sicherheit bedacht – fallt nicht zurück, fallt nach vorne, damit ihr seht, auf was ihr prallt.
Was das Mutigste war, was ich je gemacht habe? Weiterzumachen, obwohl ich hätte aufhören müssen …
“Mutig zu sein bedeutet nicht keine Angst zu haben, sondern es trotzdem zu tun.”
# Glaub an Gott
Ich habe erst relativ spät zum Glauben und meinem Interesse für Spiritualität gefunden. Ich wünschte, ich hätte das alles früher begriffen.
Meinem ICH würde ich heute sagen: “Mach dir dein eigenes Bild, hinterfrage die Dinge, beschäftige dich mit Religionen, Spiritualität, Bewusstsein und deinen Gedanken. Lese viel und versuche dir ein Bild darüber zu machen, wie die Welt funktioniert. Kreiere dir deinen eigenen Mix. Liebe ist die einzige Religion.
Glaube ist so wichtig und Gott ist IMMER bei dir.
“Sie mutig und entschlossen. Lass dich nicht einschüchtern und habe keine Angst. Den ich, der Herrn, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.”
# Ändere Dinge, die dir nicht gut tun
Mache nichts, auf das du keine Lust hast. Wenn dir etwas nicht gut tut und nicht mehr gefällt, wie der falsche Job oder ein Partner, der dir nicht gut tut, dann ändere das. Du hast immer eine Wahl.
Oft müssen erst unangenehme Dinge passieren, um uns daran zu erinnern, dass es an der Zeit ist, etwas zu ändern. Lass es nicht so weit kommen. Führe Veränderung auch schon in guten Zeiten deines Lebens herbei.
# Mach dir nicht so viele Sorgen!
Sind wir doch mal ehrlich – die meisten Sorgen, die wir uns gemacht haben, haben sich im Nachhinein als unnötig herausgestellt.
Sich zu sorgen macht die Situation nie besser, nur unnötig schlechter.
Habe vertrauen darin, dass alles gut werden wird.
„Ich hatte mein ganzes Leben viele Probleme und Sorgen. Die meisten von ihnen sind aber niemals eingetreten.“ — Mark Twain
# Lerne für dich Verantwortung zu übernehmen
Du bist nicht das Opfer irgendwelcher Umstände. Und noch eines ist sicher: Dein Leben ist endlich.
Frage dich selbst: “Sollte ich auf all die Dinge, die ich gerne tun möchte verzichten? Sollte ich mein Leben nach den Vorstellungen anderer ausrichten? Ist es sinnvoll Besitz anzuhäufen? Ist das Aufschieben auf später die richtige Entscheidung?
Die Antworten lauten: Lebe! Sei du selbst! Genieße und LIEBE!
Übernehme die Verantwortung für dich selbst und treffe eine andere Wahl!
# Höre nicht darauf, was andere von dir denken
Man kann es nie allen recht machen. Es wird immer Menschen geben, die einen mögen und andere die einen doof finden. Du hast keinen Einfluss darauf, wie dich andere Menschen sehen und finden.
Was andere Menschen über dich denken, sagt nur etwas über sie aus und nie über dich.
Wenn du dich von äußerer Bestätigung abhängig machst, könntest du genauso gut sagen: “Eure Sichtweise über mich ist mir wichtiger als das, was ich selbst von mir halte.”
Nur DU alleine musst dich gut finden, du musst mit dir im Reinen sein. Das muss dir ausreichen.
# So wie du bist, bist du perfekt!
“Selbstliebe” ist das Zauberwort überhaupt. Und ich meine damit nicht die egozentrisch ausgerichtete Liebe, die sich in den Mittelpunkt stellt.
Sei nicht so kritisch mit dir selbst, behandle dich milde. Nur wenn du gut zu dir bist, kannst du auch andere Menschen gut behandeln.
Habe ein gesundes Selbstwertgefühl, befreie dich von den Erwartungen anderer und deinen Selbstzweifeln. Versuche immer mehr mit deinem Inneren in Einklang zu kommen. Erschaffe dein Leben von innen heraus.
Sorge gut für dich, ernähre dich gut und priorisiere dich und deine Bedürfnisse an erster Stelle.
# Mach das Richtige, auch wenn dir keiner dabei zu sieht
Meine Kinder mussten im Kommunionunterricht die 10 Gebote auswendig lernen. Bei einigen der Gebote, wussten sie nicht genau, was es bedeutete. Ich habe es meinen Kids dann wie folgt erklärt: Verhaltet euch instinktiv, also aus dem Bauch heraus, richtig. Selbst ihr Kids wisst bereits ganz genau, was richtiges Verhalten ist und was nicht ganz so ideal ist.
Macht das Richtige, auch wenn keiner dabei zu sieht!
Schadet niemanden bewusst, liebt, glaubt und respektiert alle Lebewesen.
Wenn ihr euch an diese einfachen Dinge haltet, ist alles gut. 🙂
# Das Leben muss nicht hart und kein Kampf sein
Das Leben ist sicher nicht immer einfach. Aber es muss nicht immer ein Kampf und Leiden sein. Du hast die Wahl. Wähle die Freude und das Glück in deinen Leben! Hab Spaß, mach die Dinge, die dir Freude bereiten.
Die eigentliche Party ist hier auf Erden!
# Nimm das Äußere nicht so wichtig
Bei Teenagern ist dieser Satz, schwer glaubwürdig rüberzubringen.:)
Aber ich versuche es trotzdem. Da ich als Jugendliche und junge Frau, sehr von meinem Äußeren abhängig war und mich darüber identifiziert habe, weiß ich gut, wie die Mechanismen funktionieren. Ich weiß, wie abhängig man vom Außen werden kann – von der Meinung anderer. Wenn man sich Tausend mal im Spiegel betrachtet und mit irgendeiner Speckrolle hadert.
Jetzt weiß ich, dass es nur das Innere ist, das zählt.
Achte gerne auf dein Äußeres, auf deinen Körper, damit du dich darin wohl fühlst. Aber pflege und kultiviere vor allem dein Inneres durch Meditation.
Mehr meditieren, weniger im Fitness-Studio flanieren. 🙂
# Lebe, liebe und lache!
Hab einfach Spaß und genieße das Leben und nimm dich bitte selbst nicht so wichtig!
# Glaub nicht alles, was du hörst.
In jungen Jahren ist man versucht, Erfahrungen anderer zu den eigenen zu machen. Man hinterfragt zu wenig und hält sich an Regeln, weil diese schon immer so waren.
Ich habe Jahrzehnte eifrig versucht, mich an Regeln zu halten und habe erst spät erkannt, dass das gar nicht so klug ist.
Traditionen und auch Regeln sind gut, aber auch nur, wenn sie Sinn machen, fair und angemessen sind.
Sei mutig und hinterfrage die Dinge, die dir seltsam vorkommen. Oft ist das eigene Bauchgefühl ein guter Wegweiser.
# Meditiert und achtet auf eure Gedanken
Ich wünschte, ich hätte schon früher gewusst, wie wichtig es ist, sich seiner Gedanken gewahr zu sein.
Meditieren, nach innen sehen, ist nicht schwer. Es ist nichts mystisches dabei, auch du kannst es.
Meditiere, schaue dir deine Gedanken an, kultiviere sie und verbessere dich.
Meditieren ist sogar besser als Fernsehen! Ey – ich schwöre! 🙂
# Achte auf deinen Körper, sei gut zu dir selbst
Der Körper ist die Heimat deiner Seele. Vernachlässige ihn nicht. Trinke wenig Alkohol, nimm keine Drogen und ernähre dich gut.
Wenn es dir schlecht geht, gehe hinaus in die Natur. Da passiert das wirklich Gute. Danach wird es dir besser gehen.
# Verfolge deine Ziele beharrlich und konsequent
Sicher können Träume auch werden. Aber wenn du keine Ziele hast, werden deinen Träume, auch nur schöne Träume bleiben.
Setze dir Ziele. Jährliche Ziele, wöchentliche Ziele, vielleicht auch ein tägliches kleines Ziel.
Sei beharrlich! Meine es ernst! Nutze die Gelegenheiten! Bleib an deiner Sache und gebe nicht bereits nach kurzer Zeit oder nach einer ersten kleinen Niederlage auf.
# Sei du selbst die Veränderung
Krieg. Verbrechen. Umweltkatastrophen.
Wenn du etwas in dieser Welt zum Positiven verändern möchtest, verändere es in dir. Beginne du selbst damit.
Es gibt 8 Mrd. Menschen auf unserer Erde und jeder dieser Menschen, hat eine andere Sicht der Welt. Somit gibt es 8 Mrd. Erden und Sichtweisen.
“Wenn du deinen Blick auf die Welt veränderst, verändert sich die Welt”.
# Rasiere dir nicht die Augenbrauen, denn sie werden nicht nachwachsen
Diese nicht unwichtige Information hätte ich gerne mit 17 Jahren gehabt. 🙂
Und ich dachte ernsthaft, dass Augenbrauen nachwachsen …