Familienurlaub. Welche Möglichkeiten gibt es?
Alle Jahre wieder stellt sich für uns als Familie die gleiche Frage: Wohin geht es dieses Jahr in den Urlaub? Bei fünf Köpfen gestaltet sich die Suche wahrlich nicht immer einfach und wird ebenso von Jahr zu Jahr anspruchsvoller.
Wünsche (launischer) Teenager müssen berücksichtigt werden und außerdem ist das Urlaub machen so teuer wie nie zuvor – auch wenn man schon frühzeitig genug gebucht hat.
Spontane und auch bezahlbare Reisebuchungen für Großfamilien sind so gut wie nicht mehr machbar.
Die Preise steigen exponentiell, sobald man der typischen Zwei-Kind-Familie nicht entspricht.
Welches Reiseziel ist für Familien ideal?
„Und jährlich grüßt das Murmeltier …“ Wohin mit der lieben Familie? Welches Reiseziel ist denn nun für Familien mit vielen Kindern das ideale?
Der Kinder-Klassiker: Sonne, Strand und Meer
Sonne, Strand und Wasser funktionieren bei so ziemlich allen Kindern, nicht wahr? Die Sommergarderobe ist in der Regel unkompliziert und leicht, daher ist herrlich schnell gepackt.
Die Kids wirbeln den lieben langen Tag in Badesuchen durch die Gegend und auch ich empfinde es als sehr angenehm, mich in luftige und wunderschöne Sommerkleider zu hüllen. Besonders gerne shoppen gehe ich hierzu bei STREET ONE.
Wir als Familie benötigen zum Glücklichsein moderates Wetter. Bei konstanten Temperaturen von 30 Grad und mehr, fühlen wir uns nicht wohl und wir fallen in eine Art „Hitzestarre“. Dieser Umstand schränkt uns in der Urlaubssuche etwas ein. Unseren Familien-Urlaub in Dänemark, wie bereits ausführlich darüber berichtet, fanden wir daher bzgl. der klimatischen Bedingungen nahezu perfekt.
Wenn es nicht ganz so weit zum Urlaubsziel sein soll, ist ja bekanntlich das beliebteste Reiseziel der Münchner, der Gardasee.
Auch Camping oder Glamping mit den Kindern macht dort sehr viel Spaß und ist auch für Familien noch bezahlbar.
Städtetrip mit Kindern
Ein Städtetrip mit Kindern muss gut geplant sein, sonst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Reise zum Horrortrip mutiert. 🙂
Es scheint hier vorrangig wichtig zu sein, dass eine gute Balance zwischen Kultur und Fun gewährleistet ist. Auch ist die Dauer des Citytrips nicht unwichtig, die sollte für Kinder einfach nicht zu lange sein. Drei bis vier Tage sind für die meisten Städte ideal, um einen guten ersten Eindruck zu bekommen.
Wir waren letztes Jahr vier Tage in Berlin und sind total begeistert von unserer Hauptstadt mit Herz gewesen. Die Kinder wollen auf jeden Fall wieder hin – und Mama und Papa auch.
Unsere Tochter Matea, würde dieses Jahr sehr gerne ein paar Tage nach Paris. Klar, Teenager und die „Stadt der Liebe“ und so, aber auch wegen der französischen Sprache. Die liebt sie nämlich und ihre Französisch-Note würde es meiner Tochter somit ebenso danken.
Leider gibt es bei Paris ein fettes ABER. Paris ist dieses Jahr nach Pandemie, Krieg und Inflation einfach zu teuer, um etwas wirklich Schönes und zugleich bezahlbares zu finden.
Bisher war es unseres Erachtens immer noch möglich, auch in hochpreisigen Großstädten wie Paris und London, nach intensiver Suche, doch noch ein hübsches Schnäppchen zu schlagen. Dieses Jahr haben wir, zum Leidwesen unserer Kids, leider nichts gefunden, was sowohl (einigermaßen) schön als auch noch im sinnvollen monetären Bereich gelegen ist – auch nicht über Airbnb.
Für vier Tage rund 2.500,00 Euro nur für Unterkunft und Zug zu bezahlen (ohne Verpflegung), ist uns dann der Spaß doch nicht wert. Daher sind wir aktuell auf der Suche nach einer passenden Alternative und streben das wundervolle „Wien“ als unseren nächsten Städtetrip an Pfingsten an.
Die Hauptstadt Österreichs ist zwar ein absolutes Kulturmekka, hat aber auch für Kids einiges zu bieten, wie den Tiergarten Schönbrunn, den Indoor-Spielplatz Family & Fun und natürlich auch den Prater und das Wiener Riesenrad. Wir werden berichten, wie es uns gefallen hat … 🙂
Wandern mit Kindern
Mein Mann und ich sind absolute Bergfreunde und können vom Wandern einfach nie genug bekommen. Bayern, insbesondere die Gegend rund um München, lädt zum Wandern geradezu herzlich ein. Wir finden Bewegung einfach toll! Besonders angenehm finden wir es, wenn wir nach einem anstrengenden Gipfelkreuz, noch einen Sprung ins kühle Nass – Schwimmbad oder See – wagen können.
Wichtig beim Wandern als Familie ist für uns auch immer die passende Kleidung. Wanderschuhe dürfen nie fehlen, auch sollte die Kleidung schwankenden Wetterverhältnissen unbedingt angepasst sein (Zwiebellook!).
Wenn es anschließend noch in ein zünftiges Wirtshaus gehen soll, gehe ich nie ohne meine perfekte Strickjacke für den Frühling.
Da wir Mitglieder im DAV (Deutschen Alpenverein) sind, nächtigen wir in der Regel immer in einer der vielen Unterkünfte des DAV, zu entsprechend familienfreundlichen Konditionen. Hier können wir vor allem die Hütte „Haus Hammer“ des DAV besonders empfehlen. Das „Haus Hammer“ ist eine wundervoll gelegene Hütte (sehr gut mit der BOB erreichbar), mit ganz bezaubernden Gastgebern. Wir sind schon seit Jahren Gäste der Hütte und empfinden das „Haus Hammer“ mittlerweile als unser Wohnzimmer.
Großer Vorteil: Riesige Grünflächen, sehr gut ausgestattete Küche, gut erreichbar, tolle Gastgeber, gemütliche Zimmer und IMMER viele Spielkameraden für die Kinder.
Irina