Sich selbst vertrauen!

Sich selbst vertrauen
Glaubt an euch selbst und an eure Fähigkeiten! Das versuchen wir Eltern unseren Kindern nur allzu oft zu vermitteln. Ohne eine bescheidenes, aber vernünftiges Maß an Vertrauen in unsere eigene Kraft können wir weder erfolgreich noch glücklich werden.

Sich selbst vertrauen! Glaubt an euch und an eure Fähigkeiten!

Glaubt an euch selbst und an eure Fähigkeiten! Das versuchen wir Eltern unseren Kindern nur allzu oft zu vermitteln, wenn es ihnen an Selbstvertrauen fehlt. 

Sich selbst vertrauen! Ganz und gar an seine Fähigkeiten und seinen inneren Wert zu glauben ist eine durchaus wertvolle Kunst.

Ohne ein bescheidenes, aber vernünftiges Maß an Vertrauen in unsere eigene Kraft können wir weder erfolgreich noch glücklich werden.

Doch wie können wir Eltern unsere Kinder dabei unterstützen selbstbewußte, an sich glaubende und glückliche Menschen zu werden?

Mein Sohn zum Beispiel hat im sportlichen Bereich großes Talent. Das sehen alle um ihn herum, nur er nicht. Sein Sichtweise ist jedoch weniger geprägt von Bescheidenheit, es ist ein nicht vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Er glaubt nicht gut zu sein, hadert und zweifelt. Woher kommt das nur?

“Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel” – Helmut Schmidt

 

Wenig Selbstvertrauen hat in der Regel verschiedene Ursachen

Vielleicht haben wir Eltern etwas falsch gemacht. Vielleicht haben wir unser Kind zu oft unbewußt kritisiert, waren zu ängstlich, als es mutig sein wollte und ihm in wichtigen Situationen nicht genügend Unterstützung gegeben. 

Wenn das so ist, wenn ich es als Mutter schlichtweg verkackt habe, dann tut es mir leid. Wirklich leid! Wir versuchen oft unser Bestes zu geben, manchmal gelingt es uns aber nicht, aufgrund eigener Schwächen. 

Jammern und Selbstvorwürfe bringen einem sicher nicht weiter, es hilft nur eines: Es JETZT und zukünftig besser zu machen.

Die gute Nachricht ist jedoch, das jedes Kind selbstbewusst werden kann. Man muss sich nicht damit abfinden und sagen: “Mein Kind ist halt so. Es ist eben bescheiden, das war schon immer so, da kommt es ganz nach mir.” 

Das ist Quatsch! Wir alle haben die Möglichkeit uns zu ändern und zu selbstbewussten Menschen zu werden. Man muss nur damit beginnen 🙂

Selbstbewusstsein stärken – die besten Tipps für starke Kinder

Selbstbewusstsein ist ein sehr wertvolles Geschenk, dass du deinen Kindern machen kannst. Die Fähigkeit, Selbstvertrauen zu gewinnen und es im Leben machtvoll einzusetzen, ist ein besonderes Wissen und muss mit Kopf UND Herz erfaßt werden. 

Praktische Tipps für Eltern und Kinder:

# Fokus auf das Positive

Die richtige EINSTELLUNG zum Leben ist wichtiger als die Tatsachen selbst. Eine positive Einstellung ist so unglaublich wichtig! 

“Derjenige gewinnt, der an den Sieg glaubt”

Richtet man den Fokus auf die Stärken seines Kindes, entwickelt es sich positiv. Achtet man ständig nur auf seine „Fehler“, tauchen nach und nach immer mehr Probleme auf.

Für die Entwicklung und das Selbstwertgefühl deines Kindes – und auch bei uns Eltern – ist es wesentlich hilfreicher, wenn du den positiven Fokus beibehältst und dich bewusst auf die Stärken, Erfolge und Glücksmomente konzentrierst!

Das Geheimnis liegt darin, dass wir unseren Geist mit Gedanken des Vertrauens, des Glaubens und der Sicherheit erfüllen. Dadurch werden die Zweifel aus unserem Denken vertrieben. 🙂

# Bedingungslose Liebe 

Liebe dein Kind bedingungslos und vermittle ihm so oft wie möglich, dass es GENAU SO perfekt ist, wie es ist. 

Man muss es nicht unbedingt cool finden, wenn es mal wieder sein Zimmer verwüstet hat. Aber es darf niemals das Gefühl bekommen, dass du es deshalb weniger lieben könntest.

Setze nie Liebesentzug als Strafe ein!

 # Bleibe immer du selbst, denn du bist perfekt!

Vergleicht euch nicht mit anderen oder erstarrt in Ehrfurcht vor anderen Menschen. Versucht nie, andere zu kopieren! Du bist einzigartig und perfekt! Niemand kann dir deine Persönlichkeit so vollkommen schenken wie du selbst.

# Fehler sind toll!

Erlaubt euren Kindern Fehler zu machen, denn wer keine Fehler macht, hat es nicht einmal probiert. 

Gebt euren Kindern die Möglichkeit Fehler zu machen, zu versagen. Sie lernen dabei wieder aufzustehen und es nochmal auszuprobieren. Versucht nicht, aus einem Gefühl der Angst heraus, sie vor wertvollen Erfahrungen zu schützen.  

Für ein Kind sind Fehler daher überhaupt nichts Negatives. Beobachte mal ein Kind, das gerade laufen lernt. Es versucht es immer und immer wieder und gibt nicht nach den ersten gescheiterten Versuchen auf.

Fehler sind immer Chancen sich weiterzuentwickeln – für die Kleinen und die Großen! 🙂

# Gott ist immer an deiner Seite

Ich bin gläubig, vielleicht christlich, und versuche meinen Kindern dieses Vertrauen in Gott weiterzugeben.

Ich bin vielseitig. Ich kann Instagram, ich kann aber auch Gott! 🙂

In all den Tipps von Eltern für ihre Kinder liest man so gut wie nie “habt Vertrauen in Gott, dann wird euch alles gelingen”.

Kaum jemand findet noch den Mut auszusprechen: Ich bin gläubig. Ich glaube an Gott. 

Irre, oder? Wir sprechen offen über Schönheits-OPs und Haartransplantationen über Therapien und Coachings. Aber über Gott zu sprechen ist dann doch irgendwie peinlich. 🙂

Ich erinnere meine Kinder oft daran: Gott ist immer an deiner Seite, so daß nichts in der Welt dich niederdrücken kann. Glaube an deine eigenen, gottgegebenen Kräfte!

Eigentlich wollte ich diesen Punkt an den Anfang meiner Liste setzen – war mir dann doch aber irgendwie peinlich. :):)

“Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus (Philipper 4,13).

# Niemals vergleich

Vergleiche dein Kind NIE – nicht mit Geschwistern, nicht mit anderen Kindern und auch nicht mit dir selbst („Also als ich so alt war wie du…“). 

Dieser Tipp in der Praxis nicht immer so leicht umzusetzen. Geht es euch ebenso?

Man vergleicht einfach manchmal, auch unbewusst und dann ist es auch schnell mal wie folgt gesagt: “Also deine große Schwester konnte in deinem Alter schon Schuhe binden.”

Wusch! Das sitzt! So oder so ähnlich, hört es sich dann an. Sicherlich nicht böse gemeint, aber auch ganz sicher nicht förderlich für das Selbstvertrauen des Kindes.

Jeder Mensch ist einzigartig, mit eigenen Stärken und Schwächen. Vergleichen führt immer dazu, dass man sich unterlegen und unzureichend fühlt. 

# Richtig kritisieren

Ganz ehrlich, schimpfen gehört zum Eltern-Business irgendwie dazu. Ganz ohne schimpfen und kritisieren, schaffen es wohl die wenigsten Eltern. 

Kritik ist im Grunde nichts anderes als Feedback. Dein Kind hat irgendwas gemacht, womit du nicht einverstanden bist. Wichtig ist dann für uns Eltern nur, das richtige Maß zu finden. Oft gelingt uns das sehr gut und wir sind in der Lage, dem Kind gegenüber ruhig und angebracht Kritik zu äußern. 

Problematisch wird das Ganze dadurch, wenn du dich ärgerst oder enttäuscht bist und dann nicht ruhig und sachlich, sondern emotional reagierst. Du wirst laut und im schlimmsten Fall beschimpfst du dein Kind. Das ist Gift für das Selbstvertrauen deines Kindes, dennoch weigere ich mich, hier mit erhobenen Zeigefinger darauf zu zeigen. 

Ich glaube, das ist uns allen schon mal passiert. Es gibt diese Tage, an denen einfach alles zu viel ist. Aus der  Haut zu fahren, ist nun mal menschlich. Wichtig ist dann nur, dem Kind zu erklären, dass man einen Fehler gemacht hat und das es so nicht gemeint war. Ein Kind spürt die Ehrlichkeit dahinter und verzeiht. 

Wenn du aber mal wieder merkst, dass dir der Geduldsfaden reißt, geh aus der Situation. Gewöhne dir an in solchen Situationen dreimal bewusst tief durchzuatmen und auf Augenhöhe mit deinem Kind zu gehen, bevor du mit ihm schimpfst. Deine Stimme sollte durchaus ernst und streng klingen, dazu muss sie jedoch nicht lauter werden.

#Achtsamkeit

Schenke deinem Kind deine volle Aufmerksamkeit, sonst fühlt es sich unwichtig und nicht ernst genommen.

Hör ihm aufmerksam zu, wenn es dir eine Geschichte aus der Schule erzählen möchte. Versuche dir Zeit zu nehmen und nicht nebenher Nachrichten auf deinem Handy zu lesen.  

Höre deinem Kind immer zu. Richtiges Zuhören ist eine Kunst, die immer mehr verloren geht. 

Das Selbstwertgefühl eines Kindes entwickelt sich in erster Linie durch die Reaktionen, die es von seiner Umwelt bekommt. Keine Aufmerksamkeit bedeutet: Ich bin es nicht wert, dass man mich beachtet.

Wenn du gerade keine Zeit hast für dein Kind, erkläre es ihm. Versprich ihm am besten, dass du später Zeit für es hast. 

# Ein Hobby für mehr Selbstvertrauen

Ein Hobby, wie Vereinssport, wird häufig zur Stärkung des Selbstbewusstseins empfohlen.

Sport ist super für das Selbstwertgefühl eines Kindes, wenn der Spaß im Vordergrund steht und kein Leistungsdruck ausgeübt wird.

Bevor du dein Kind in einem Verein anmeldest, achte auf folgende Punkte:

  • Wie sehr zählt Leistung? Vergleich mit anderen Kindern 
  • Wie hoch ist der Konkurrenzkampf?
  • Wie geht der Trainer mit den Kindern um, wenn sie verlieren?

Prüfe das aufmerksam und lass dein Kind am besten erstmal ein paar Schnupperstunden mitmachen. Dein Kind sollte nicht wohlfühlen.  

Je schwächer das Selbstvertrauen deines Kindes ist, umso wohler wird es sich bei einer Sportart fühlen, wo mitmachen und sich anstrengen mehr zählt als gewinnen.

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# Gemeinsam Lachen

Man sollte das Leben grundsätzlich mit Humor sehen und sich selbst nicht so wichtig nehmen. Hier dürfen Eltern ruhig Vorbild für ihre Kinder sein, die sich allzuoft doch sehr ernst nehmen. 🙂

Lachen entspannt und lässt das Leben viel leichter erscheinen. Davon wird nicht nur dein Kind profitieren, sondern deine ganze Familie.

Deshalb lacht so viel wie möglich. Kinder lachen sowieso viel mehr als Erwachsene – lass dich davon anstecken. Vor allem ein hurmorvoller Umgang mit kleinen Missgeschicken trägt dazu bei, dass dein Kind entspannter mit Fehlern umgeht.

Lacht miteinander – aber niemals übereinander.

In diesem Sinne, alles Liebe

Irina

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